ClareyBland424

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Zwei Klassen Medizin.

Verschreibungspraxis bei Privatpatienten

Bei der Analyse, ob ein Therapeutikum Erfolg versprechend gebraucht werden kann oder ob das nicht der Fall ist, ist es zunaechst alles andere als gewichtig, ob und in welchem Ausmass die Unkosten von der gesetzlichen oder privaten Versicherung uebernommen werden. Dieses ist eher von Relevanz, wenn man einen Entschluss pro oder contra ein System trifft und sich nach ganz individuellen Praemissen mittels Schlagwortkombinationen wie zum Beispiel: kind pkv innerhalb des Netzes erkundigt, ehe man seine Praeferenz festlegt. Eine soeben veroeffentlichte Befragung dokumentiert, dass nicht nur bei der Versorgungsqualitaet als auch bei der wirtschaftlichen Betrachtungsweise der privatwirtschaftlich organisierten KV dunkle Seiten sichtbar werden. Und dies, obschon sich sehr viele Patienten und Patientinnen ueber die "Zweiklassen-Behandlung" beklagen. Das ist insbesondere so, wenn man unsaeglich lange auf den Sprechstundentermin beim Facharzt gewartet hat oder ganze Vormittage lang im Warteraum geduldig sitzt, waehrend privat versicherte Mitbuerger ohne lange Wartezeit drangenommen werden.


Es ist wie nicht anders zu erwarten derart, dass die Auswahl dafuer oder gegen eine Spezies der Absicherung im Gesundheitssystem niemals nur davon abhaengt, ob man frei verkaeufliche Arzneimittel ersetzt bekommt beziehungsweise nicht. 

Indessen ist die Proportion der Sorte an Medizin bei Mitgliedern privater Kassen merklich groesser als bei den Kassenpatienten. Das ist noch keine Bekundung, welche die Wirkmaechtigkeit validiert oder falsifiziert.

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